Individuelle Förderung

„Grundsätzlich geht eine inklusive Schule von der Annahme aus, dass alle Menschen jeweils abhängig von ihren Voraussetzungen und Lebenslagen einen bestimmten Förderbedarf haben. Alle Menschen können sich auf dem Weg zu persönlicher Exzellenz stets weiterentwickeln und neue Kenntnisse erwerben, Verhalten verändern, Perspektiven erweitern, neue Lernwege erproben, vielfältige Ergebnisse produzieren und Welt gestalten.“

(K. Reich: Inklusive Didaktik, Weinheim und Basel 2014, 255)

 

Die Südeschschule ist eine Grundschule des Gemeinsamen Lernens. Bei uns werden Kinder mit den verschiedensten Begabungen und Beeinträchtigungen unterrichtet. Eine individuelle Förderung ist entsprechend von Nöten, da nicht immer alle Kinder im Gleichschritt lernen, sondern teilweise individualisiert arbeiten (bspw. verschiedene Hausaufgaben).

Momentan werden an unserer Schule Kinder mit den sonderpädagogischen und/ oder präventiven Unterstützungsbedarfen Lernen, Emotionale und Soziale Entwicklung, Sprache, Körperliche und Motorische Entwicklung sowie Hören und Kommunikation gefördert und gefordert. Die Förderungsmöglichkeiten reichen von der äußeren bis hin zur inneren Differenzierung. Es können Kleingruppen gebildet werden, in denen verschiedenste Entwicklungsbereiche und Fächer gefördert werden (bspw. Sprachförderung, basale Förderung, Wahrnehmung, Konzentration, Motorik, Deutsch, Mathematik, LRS).

Die Förderung findet auch innerhalb der Klassengemeinschaft in verschiedenen Co-Teaching Formen statt. Dies heißt, dass in den meisten Fällen ein Regelschullehrer / eine Regelschullehrerin gemeinsam mit einer Förderschullehrerin oder der pädagogischen Fachkraft in der Schuleingangsphase im Team unterrichten. Vor allem unsere Sozialtrainings („Känguru“ und „Lubo aus dem All“) werden im Team Teaching durchgeführt.

Die Förderung der Kinder wird regelmäßig in sogenannten Förderplänen festgehalten und dokumentiert. Dies bezieht sich auf Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf oder auf Kinder, die präventiv unterstützt werden. So kann ihre Entwicklung kriteriengeleitet dokumentiert und gefördert werden. Weiterhin dienen die Förderpläne als Grundlage für Zeugnisse, Elterngespräche, die Kooperation mit außerschulischen Partnern (bspw. Ärzte, Therapeuten…), die Antragsstellung oder auch Wiederholungen. Die Schule hat sich auf ein Layout für Förderpläne geeinigt, sodass die Förderpläne einheitlich fortgeführt werden können.

Besonders wichtig ist es uns, zu schauen, wo das Kind steht und es auch dort abzuholen. Die Förderung und Forderung setzt an dieser Stelle an und dient dem Wohl und der Unterstützung des Kindes. Die Eltern werden dabei von uns als sehr wichtige Austausch- und Gesprächspartner gesehen, die diesen Prozess im besten Fall begleiten und unterstützen.